Für eine Autofahrt empfehle ich im Sinne von Sicherheit, Transport und Hygiene eine Hundetransportbox. Es gibt welche aus Hartschalenplastik. Sie ist zwar relativ klobig, lässt sich aber leicht raus und reintragen, da sie leicht und mit Schienen zum Festhalten ist. Man kann die Hundebox sehr gut mit einem Tuch reinigen oder mit dem Gartenschlauch abspritzen. An die Tür kann man problemlos die Trinkschalen anbringen, die im Equipment inbegriffen ist. Es sind die offiziellen Transportboxen für den Bahn- und Flugverkehr.
Es gibt auch Aluminiumboxen, die passgenau für Autos angefertigt werden. Sie sind sehr platzsparend, aber auch sehr schwer und für die flexible Nutzung ungeeignet. Die Reinigung ist durch die Materialien erschwert, es dürfen maximal feuchte Tücher verwandt werden. Eine innenliegende Antirutschmatte ist erstmal sehr gut gedacht. Wird diese aber verdreckt, ist der Auswand sehr groß, sie aus der Hundebox herauszubekommen, zu säubern und zu trocknen. Erst im ganz getrockneten Zustand darf sie wieder in die Box getan werden, da ansonsten Schimmelgefahr im Zwischenboden droht und das Material darunter die Feuchtigkeit ziehen könnte. Das gleiche Problem mit der Feuchtigkeit haben Sie, wenn sich Ihr Hund einmal übergibt oder in die Box pinkelt.
Von der Stabilität her ist eine Nylonhundebox nur bedingt zu empfehlen, weil sie bei einem Bremsmanöver durch das Auto fliegende Gegenstände nicht abpuffern kann und der Hund im Notfall nicht so geschützt ist. Auch ist die Reinigung dieser Box deutlich aufwendiger. Allerdings ist sie platzsparend zusammenzulegen und auch durch die Leichtigkeit überall mit hinzunehmen, was ein deutlicher Vorteil gegenüber der Aluminiumbox ist.
Es gibt Vertreter, die gerade ihre Kombi-Kofferräume gerne ganz dem Hund abtreten. Der Hund kann sich im gesamten Kofferraum frei bewegen, was im Bremsmanöver aber schreckliche Folgen haben kann, weil der Hund dann zu einem fliegenden Geschoss wird, das möglicherweise zu Ihnen in den Fahrraum fliegt und Sie von hinten touchiert. Der Aspekt der Sicherheit ist auch bei einem Netz oder Gitter nur bedingt gegeben, da meist die größeren Hunde im Kofferraum sind. Die physikalischen Fliehkräfte eines Hundes durchschießen in so einem Fall alle herkömmlichen Begrenzungen von Kofferraum und Fahrgastraum. Neben dem Sicherheitsaspekt ist zu bedenken, dass sich ein Hund mit seinen Pfoten nicht festhalten kann. Er geht schon bei jeder größeren Kurve mit und wird durchgeschaukelt. Für den Hund ist der Kofferrau nicht so komfortabel, wie es Menschen häufig meinen, weil der Hund schließlich deutlich mehr Platz gegenüber einer Hundebox habe. Hier irrt der Mensch und auch dahingehend, dass viele Hunde während der Fahrt durch die sichtbaren Reize (man fährt an anderen Hunden vorbei) deutlich mehr Stressreizen ausgesetzt sind, als wären sie in einer Hundebox.